die, altgriechisch von eu gut und daimon Geist,
bezeichnet das Streben nach einem erfüllten, glücklichen Leben.
Der Begriff entstammt der antiken Philosophie und zielt nicht darauf ab, ständig positive Gefühle zu haben, sondern einen Weg zu finden, verständnisvoll mit Lebensphasen jeglicher Art umzugehen.
Absolute Unverbundenheit zu allem.
Wie schwerelos durchs Nichts zu schweben.
Nichts, was ich tue, bewirkt irgendwas.
Die Zeit bleibt stehen für eine kurze Unendlichkeit,
Gedankenstürme aus denen ich nicht ausbrechen kann.
Ohnmächtig, ausweglos, gefangen.
Habe ich etwas falsch gemacht?
Schatten, die sich bewegen in den Ecken, mich suchen, nach mir greifen.
Kuscheltiere, die in dem Moment ganz wichtig sind, weil niemand sonst da ist.
Ein winziger Glücksbringer. Etwas, an das ich mich klammern kann.
Ein klitzekleiner Tropfen Wärme, bevor die eiskalte Realität mich einholt.
Mich packt und ungnädig ihre eisigen Klauen von allen Seiten in meinen Körper jagt, während sich die ganze Welt gegen mich verschwört.
Spiegel, die Lügen erzählen.
Uhren, die verrücktspielen und mich erbarmungslos verhöhnen.
Mein Kalender, der mich anschreit, ich müsse mich endlich bewegen.
Doch ich kann mich nicht bewegen.
Ein Blatt nach dem anderen fällt herab und ich liege nur da.
Geschmack nach Eisen auf der Zunge.
Ein ganzer Steinbruch auf der Brust, ein Magen gefüllt mit kaltem Stahl.
Endlose Ausweglosigkeit und der Gedanke, dass mich nie jemand verstehen kann,
weil niemand in meinen Kopf gucken kann.
Und wenn mich doch jemand verstehen könnte,
wenn es rein hypothetisch irgendwann irgendjemanden gäbe,
also irgendwo auf dieser Welt tatsächlich jemand wäre, der verstünde, was in mir vorgeht,
er würde wahrscheinlich auf der Stelle durchdrehen.
Oder zusammenbrechen.
Trostlos.
Fynn König
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Ghost bringt die Wut, den Schmerz und den Frust der Trennung und der Einsamkeit in einem dynamischen und energiegeladenen Song zum Ausdruck und steht als Antiglück für den Beginn der Suche nach Veränderung und Glück.
Zeit rennt.
Zeit rennt und ich komme nicht hinterher.
Die Stunden ziehen vorbei wie die Lichter vor meinem Fenster nachts um 3,
wenn ich eigentlich schlafen sollte.
6h16m Schlaf sagt meine App.
Du warst gestern schon wieder zu spät im Bett und deine Schlafeffizienz
liegt diese Woche nur bei 83% - schade.
Naja, vielleicht klappt's ja nächstes Mal.
Wenn du einfach deinen Schlafrhythmus im Auge behältst und dir für die Schlafenszeit einen Wecker stellst, der dich erinnert
dass
heute vielleicht 8 Stunden drin sind... Was
eigentlich auch nur ein Trick ist.
Ich habe das Gefühl, produktiver zu sein, wenn ich morgens früh aufstehe.
Aber Fakt ist, dann muss ich ja auch früher ins Bett.
Es ist eine Verschiebung von
jetzt auf gleich, von
heute Abend auf morgen früh, nur
eine andere Datierung.
Schon wieder eine Stunde vorbei,
in der ich versuche, doppelt so schnell zu arbeiten, damit ich
vielleicht
noch 10 Minuten für mich hab.
Doch es ist ein Trick, die
Arbeit wird gar nicht weniger, wenn man doppelt so schnell macht. Man hat nur doppelt so viel davon.
Schon wieder eine Stunde vorbei.
Ich geh schlafen.
Fynn König & JosieInCase
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In einem wuchtigen Song betont Zeit die Ambivalenz der natürlichen Macht, welcher wir alle unterliegen. Zwischen ablaufender Sanduhr und heilender Veränderung schließt das Stück mit einer musikalischen Überraschung.
Eine Welt im Wandel.
Chaos.
Ein unkontrollierbares Durcheinander rebelliert gegen die etablierte Ordnung.
Alles um mich herum steht in Flammen
und endlich geht’s mir gut.
Ich fliege.
Adrenalin flutet meine Venen,
Endorphine,
Dopamin,
Mehr!
Leben im hier und jetzt,
gestern ist vergessen,
Morgen gibt’s nicht mehr.
Eine letzte Nacht und alles ist egal.
Das Tosen in meinem Kopf verstummt,
übertönt vom Chaos um mich herum.
Die scheinbar perfekten Leben der anderen,
alles explodiert in einer riesigen, ultratoxischen gelben Wolke.
Trinken auf die letzte Nacht,
um nicht selbst zu ertrinken.
Die Unhappy Hour hat begonnen
und die Molotowcocktails gehen aufs Haus.
Der Himmel wird pink
und während ich mich noch frage, wie wir überhaupt so lange überdauern konnten,
dämmert es mir, dass ich morgen wieder in dieser Welt existieren muss.
Das Chaos in meinem Kopf beginnt von vorn und ich sehne mich nach der Ruhe,
die du in mir ausgelöst hast.
Fynn König
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Hurra, diese Welt geht unter! Chaos zelebriert mit stampfenden Beats und harmonischen Synths den Untergang einer distopischen Welt. Manchmal braucht es die Schwerelosigkeit des freien Falls, um als Phoenix wiederaufzustehen.
Jetzt stehe ich hier, um mich herum die Überreste einer zerfallenen Welt. Leise legt sich der Staub, während die Trümmer der Ruinen weggespült werden vom Fluss der Zeit. Schmerzhafte Klänge verwandeln sich in Wellen des Vergessens und im kühlen Regen entsteht aus verbrannter Erde wieder fruchtbarer Boden. Die leise Melodie des Wandels streicht zaghaft über mein Gesicht. Erfahrungen wie Narben auf der Haut, ihre wahren Spuren darunter. Ich sehe, wie ein einsamer Baum langsam am Wegesrand vertrocknet, ein letzter stiller Zeuge einer Oase voller Leben. Die Harmonie, die ich einst im Chaos gefunden, ein knallig bunter Ausweg als ich nichts mehr ertragen konnte, wie es war, verstummt. Es ist die Schönheit der Vergänglichkeit, die meine Geschichte nun bestimmt. Glanzmomente voller Freude, gefolgt von einem elendigen Kater, in dem mich selbst die Dunkelheit zu blenden scheint. Ein dumpfer Kopfschmerz betäubt meine Sinne, dämpft meine Empfindungen, doch langsam werde ich wieder klar. Am Horizont geht die Sonne auf. In tiefen Gedanken verloren streife ich durch einen Wald voller Erinnerungen. Wie feuchter Tau tropfen Bilder von den Blättern herab, erfüllen meinen Kopf, so klar, als würden sie gerade geschehen. Zahllose Momente ziehen an meinem inneren Auge vorbei, bringen mich ins Wanken, lassen mich stolpern. Überwältigt gleite ich zu Boden, als mich plötzlich ein halbes Dutzend Hände packt, mich ergreift, und mit schier endloser Kraft festhält. Ich werde emporgezogen, herausgerissen aus meinen dunklen Gedanken. Endlich erkenne ich ein Muster, kunstvoll gewoben, welches mein Leben durchzieht. Der Glücksbringer, der mein Panikherz besänftigt, liegt nicht in mir. Ich bin stark geworden durch hunderte Begegnungen, tausende geteilte Erinnerungen, gemeinsame Herausforderungen, gemeinsames Wachstum. Und wenn in einer dunklen, verregneten Nacht nur ein klitzekleiner Funke von dem Freudenfeuer da ist, welches mich am Tage umgibt, so schenkt er mir doch die Wärme und die Hoffnung, die ich brauche. Und weil es ein Feuer braucht, um sich im Regen zu wärmen, möchte ich meinen Freudenfunken teilen.
Fynn König Feat. JosieInCase
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Ein Song über Liebe. Oder Freundschaft. Oder beides. Das Umbrella-Cover fängt einen melancholischen Monolog mit weiten Klängen auf und mischt snythetische und reale Klänge in einer vielschichtigen und dynamischen Komposition.
Für mich besteht das wahre Glück, die Eudaimonie, in tiefen und ehrlichen Verbindungen zu den Menschen um mich herum. Nicht immer mehr Erleben, süchtig, im Rausch des Dopamins, sondern das persönliche Wachstum und die Wertschätzung der kleinen Freuden. Nicht immer mehr, immer höher, immer schneller in den Abgrund. Eudaimonie ist auch das Streben nach einem erfüllten und sinnerfüllten Leben.